qfb OF

Was ist das qfb of?

Queerfeministisch bier*trinken [qfb] ist ein links-queerer Stammtisch, der seit 2021 regelmäßig in Offenbach stattfindet. Er ist aus dem qfb Frankfurt, welches 2013 gegründet wurde, hervorgegangen.

Wir freuen uns immer über neue Queers! Schaut einfach spontan beim nächsten Termin vorbei, nur nicht schüchtern sein. Oder lasst uns zusammen schüchtern sein ;o

Falls ihr vorab noch Fragen habt, könnt ihr uns auch gern per E-Mail kontaktieren: qfb@riseup.net

Wann und wo trefft ihr euch?

Aktuell treffen wir uns einmal im Monat zu öffentlichen Kneipenabenden. Diese finden meist an einem Donnerstag um 19 Uhr in einer Kneipe in Offenbach statt. Hauptargument für die jeweilige Kneipe ist, dass der Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und Barriere arm ist. Wo wir uns als nächstes treffen, kündigen wir immer hier auf der Startseite als neuen Beitrag an.

Es ist immer mindestens eine Person von uns um punkt 19 Uhr in der vereinbarten Kneipe. Bis 22 Uhr sind wir mindestens noch anzutreffen. Weil es sich rausgestellt hat, dass es oft schwierig ist einen großen Tisch länger frei zu halten, bitten wir euch bis 20 Uhr zu kommen. Um 19.30 Uhr  machen wir eine Vorstellungs- und Pronomenrunde, weil wir als Gemeinschaft zusammenkommen, uns kennenlernen und gemeinsam in den Abend starten wollen.

Muss ich Bier trinken? Muss ich reden? Was erwartet mich?

Bier muss niemand trinken! :) Alles weitere hängt davon ab, welche Menschen jeweils da sind. Einiges ist aber immer gleich:

Am frühen Abend gibt es meist eine gemeinsame Vorstellungsrunde. Teil der Vorstellungsrunde wird eine „Pronomenrunde“ sein, dies bedeutet wir sagen nicht nur unsere Namen sondern auch die Pronomen, mit denen wir angesprochen werden wollen. Sprecht uns aber gern auch auf das Thema „Pronomenrunde“ an. Wer zu unserem Stammtisch kommt, kann ihn ganz unterschiedlich nutzen: vom lediglichen Herumsitzen in queerer Gesellschaft über Diskutieren von Alltagsgeschehen bis hin zu Berichten aus politischen Aktionen. So oder so verstehen wir unseren Stammtisch als politisch.

Für alle, die noch mehr lesen wollen: 

Wer seid ihr?

Wir sind Menschen unterschiedlichen Alters, (Momentan sind bei uns Menschen im Alter von 25 bis 55 Jahren vertreten – dies nur zur Information, nicht als Begrenzung gedacht), die sich als queer definieren.

Es gibt eine „Kerngruppe“ von aktuell 4 Menschen, die das [qfb] organisieren. So können wir Zuverlässigkeit sicherstellen und dass niemand von euch jemals zu einem leeren Stammtisch kommen wird. Wenn ihr Lust habt mitzumachen: wir sind offen für neue Leute die Bock und Zeit haben sich verbindlich einzubringen.  

Wir befinden uns alle in unterschiedlichen Prozessen und Gedanken und freuen uns einfach, dass wir diesen beim [qfb] unterschiedlich intensiv nachhängen können. Wir kommen aus verschiedenen linkspolitischen Zusammenhängen und haben einen kritischen Blick auf bestehende gesellschaftliche Machtstrukturen.

Dabei möchten wir betonen, dass wir nicht bereits alle Antworten haben (haben wir nicht) oder „fertig“ wären mit Überlegungen über Geschlecht, Begehren und Zuordnungen (sind wir nicht).

Das qfb ist ein Ort für Queers mit vielfältigen Identitäten, Lebensrealitäten und Altersstruktur.

Wie kamt ihr auf die Idee, das [qfb] zu gründen?

Queere Menschen finden für sich im Alltagsleben oft keinen safe Space, keinen sicheren Ort, an dem sie angstfrei sein können, wie sie sind. Wir möchten zumindest einmal im Monat so einen Ort bereitstellen. Außerdem hat uns eine Möglichkeit gefehlt, (linke) queere Menschen, aus dem LSBPTQNIA+  Spektrum (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Pan, Trans, Queer, Questioning,Nichtbinär Inter,Asexuell, Aromantisch, Agender etc. (fehlt eine wichtige Bezeichnung, sprich uns gerne an und wir ergänzen sie) kennenzulernen. Kurz: Wir wünschen uns einen Raum, in dem sich (links-)queere Menschen treffen können. Das qfb soll insbesondere auch ein Raum für alle Queers bieten, für die es im Rhein Main Gebiet keine anderen queeren Räume gibt, sei es weil andere Angebote oft eine Altersgrenze nach oben haben oder an universitäre Kontexte angebunden sind oder die Räume nicht links und queer zu gleich sind.

In der Gründungsphase haben wir lange überlegt, wie wir diesen Raum definieren. Unser Entschluss war und ist weiterhin: Wir möchten explizit nur einen Raum anbieten für queere Menschen. Ob ihr euch damit angesprochen fühlt oder nicht müsst ihr selbst entscheiden. Es gibt bei uns keine queere Aufnahmeprüfung ;)

Was bedeutet für euch „queer“ und „queerfeministisch“?

Queer bezeichnet für uns Menschen, die nicht cis und/oder nicht heterosexuell und/oder nicht dyadisch sind, sich vermutlich als lesbisch, schwul, bisexuell, pansexuell, genderqueer, non-binary, inter, trans etc. bezeichnen, oder aber auch ablehnen, sich einer Kategorie zuzuordnen. Dies ist jedoch eine sehr verkürzte Definition von queer. Lasst uns gern mehr darüber beim qfb reden.

Feministisch mit queer zu ergänzen soll auch verdeutlichen, dass wir keinen cis/hetero Blick auf Themen haben und uns in einem gemeinsamen antipatriarchalne Kampf verbunden sehen. Queer ist uns aber ebenso wichtig wie unsere feministischen Ansätze.

Wieso nennt ihr euch “Stammtisch”?

Das Wort Stammtisch mag erstmal abschreckend wirken (antiquiert, männerlastig, konservativ), wir haben uns jedoch extra für das Wort entschieden, um es für uns positiv umzudeuten, und weil wir es ein wenig lustig fanden. Wir treffen uns meist in Kneipen, die nicht als queer definiert sind, um auch dort sichtbar zu sein – was nicht heißt, dass wir Einzelpersonen nicht auch regelmäßig in queeren Kontexten anzutreffen sind.

Was soll das [qfb] erreichen?

Das [qfb] ist keine „Politgruppe“ im eigentlichen/aktionistischen Sinne, es ist vielmehr ein Ort oder Raum, den wir bereitstellen. Der Zugang soll möglichst niedrigschwellig sein.

Vernetzung ist uns wichtig. Viele linke/queere Orte und Gruppen sind (klarerweise aus guten Gründen) oft schwer zugänglich. Gerade als neuer Mensch in einer Stadt ist es dadurch aber schwierig, Anschluss an „die Szene“ zu erhalten oder überhaupt zu erfahren, was es für Gruppen und Veranstaltungen gibt. Vor allem deshalb gibt es das [qfb]: Wir verstehen uns als Vernetzungsstammtisch, der einen Raum öffnet, in dem sich queere Menschen treffen können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Wir möchten einen saferen  space / sichereren  Ort für queere Menschen schaffen. Das heißt auch: Kein Sexismus, kein Rassismus, keine Homo-, queer- und Transfeindlichkeit – [sei einfach kein Arschloch bei unseren Treffen (und auch sonst im Leben).]

Wer darf zu euren Treffen kommen?

Wir freuen uns über alle Menschen, die sich in diesen FAQ wiederfinden.